Romreise der Franziskus-Chöre

5. April 2019 0 Von Felix Stausberg

Nachdem die Teilnehmer der Franziskus-Chorreise, ein Zusammenschluss von Sängerinnen und Sänger von 10 Chören des Musikdirektor Michael Rinscheid, in Rom gelandet waren, ging es zum Hotel. Die Chöre setzen sich aus dem Männerchor mit 53 Sängern und dem gemischten Chor 78 Sängerinnen und Sänger zusammen. Aus Morsbach waren Sängerinnen des Frauenchors Cantabile und Sänger vom MGV Eintracht im Projektchor. Begleitet wurde diese von Angehörigen und Freunde und Bekannten. Ebenso Chöre aus Rheinland Pfalz und Kreis Olpe. Die gesamte Gruppe von 210 Personen war aufgeteilt in drei Flügen von Düsseldorf und Frankfurt nach Rom geflogen. Für die Düsseldorfer Gruppe begann die Reise kurz nach Mittnacht.

In Rom angekommen ging es zu einem großen Hotel was am Stadtrandzentrum lag. Nach dem Bezug der Zimmer gab es kaum Zeit sich auszuruhen, denn um 18:00 Uhr begann der Transport mit 4 Busen zum ersten Konzert in der Basilika St. Ignatius, einer Kreuzkuppelkirche mit einem Hauptaltar und acht Seiten Altären. Sie gehört zu den größten Kirchen in Rom.

Natürlich fand der Auftritt in Chorkleidung statt die uns über die nächsten Tage fast nicht mehr vom Körper wich. Das Konzert begann dann um 21:00 Uhr. Wechselweise traten der Gemischte- und Männerchor auf. Am Schluss der Einzelauftritte stand das Santa Maria beider Chöre, was in der Basilika ein schöner musikalischer Abschluss für Zuhörer und die Chöre war. Die Basilika selbst war zu dieser voll besetzt. Nun ging es wieder zu Fuß ca. 20 min. über Roms Kopfstein-Pflaster zurück zum Bus, sodass wir endlich gegen 24:00 Uhr im Hotel waren!

Nach einer kurzen Nacht begann bereits um 08:00 Uhr die Stadtbesichtigung. Mit Ortskundigen Stadtführern und dem Minikopfhörer für jeden Reiseteilnehmer wurden das Kolosseum, Forum Romanum, Piazza Navona, Pantheon und die spanische Treppe besucht/besichtigt. Anschließend zurück ins Hotel um nach einem kurzen Stopp im Hotel (Chorkleidung anlegen) dann zum Auftritt im Petersdom. Dort erwartete uns erst mal die Sicherheitskontrolle. Um 15:00 Uhr begann am Kathedra Altar mit der Taube als Symbol des heiligen Geistes über dem Altar, die Messe. Der Kathedra Altar liegt in der Nähe des Hauptaltars. Die deutsche Hl. Messe wurde musikalisch mitgestaltet. Eine besondere Ehre und ein Erlebnis für Alle. Der Pastor war aus Köln

Noch die Klänge im Ohr besichtigen die Reisteilnehmer nach der Messe den Petersdom von Innen und Außen. Viele nahmen die Gelegenheit wahr, auf der Kuppel die Super Aussicht über Rom zu genießen.

Der dritte Tag führte ich die geschichtsträchtige Stadt Assisi. Nach einer über zwei stündigen Busfahrt hatte die Gruppe erst die Stadtführung durch diese besondere Stadt. Die engen Straßen, viele besonderen Gebäude und auch die vielen Risse in den Gebäuden des letzten Erdbebens (jedes war und auch die Basilika war betroffen, die Schäden jedoch weites gehend behoben) wurden besichtigt. Die Basilika San Franzisco wurde in drei Bauabschnitten erbaut. Begonnen wurde mit dem Bereich der Unterkirche im Jahre 1228. Nach 2 Jahren war sie fertig gestellt und am 25. Mai 1230 wurden die sterblichen Überreste des Heiligen Franz von der vorläufigen Grabstädte Giorgio Kirche überführt. Natürlich wurde die Krypta mit dem Steinsarg des hl. Franziskus von den Reiseteilnehmer besucht und eine Kerze aufgestellt.

Die Oberkirche mit ihren 28 Bildern des Künstlers Ciottos stellten das Leben von St. Franziscus nach der Legende des Hl. Bonaventura dar. Sie sind einzigartig und noch gut erhalten.

Nach dem Mittagessen hatten die Chöre dann um 17:00 Uhr die hl. Messe in der Vierung der Unterkirche direkt über der Krypta. Die Darbietungen an dieser Stelle sind etwas Besonderes und akustisch für Zuhörer und Sänger ein Erlebnis. Der Klang, egal von welchem Lied, setzt sich fest, und besonders dann, wenn 131 Chormitglieder das St. Maria singen. Ein musikalischer Hochgenuss! MD Michael Rinscheid sagte anschließend: „Das war das größte Klangerlebnis meiner bisherigen Laufbahn“. Danach ging es zurück ins Hotel nach Rom.

Am 4. Tag stand das Highlight, die Papstaudienz auf dem Petersplatz auf dem Programm. Früh raus hieß es für alle, denn um einen guten Platz zu erhaschen musste man rechtzeitig an der Sicherheitskontrolle sein. So gelang es der Gruppe doch sehr weit vorne ab der 3. Reihe die Plätze zu belegen. Somit war der Papst bei der Vorbeifahrt mit dem Papamobil uns fast zum Greifen nah. Um 09:30 begann dann die hl. Messe. Zuvor hatten die Franziskus-Chöre im Vorprogramm 2 Lieder gesungen. Natürlich begrüßte der Papst die anwesenden Gruppen. Ziemlich genau um 10:01 Uhr begrüßte er auch die Franziskuschöre was für uns eine besondere Ehre war. Vor dem Ende der Audienz wurde auch noch das St. Maria gesungen was von den anwesenden Audienzteilnehmer mit einem Applaus bedacht wurde.

Nach der Audienz Präsentierten die Chöre auf dem Petersplatz vor dem Hintergrund des Petersdomes noch einige Vorträge. Schnell hatte sich eine große Schar von Zuhörern gebildet. Auch ein vorbeikommendes Brautpaar bekam ein Ständchen. Danach nutzen alle die freie Zeit noch weitere Erkundungen der ewigen Stadt vorzunehmen.

Am 5. Tag war endlich ausschlafen angesagt. Die Chorkleidung war eingepackt. Die Reststunden in Rom wurden unterschiedlich genutzt. Um 12:00 Uhr begann für die erste Gruppe der Transport zu Flughafen. Freitagfrüh so gegen 02:00 Uhr waren dann alle Reiseteilnehmer wieder wohlbehalten zu Hause. Diese Reise wird allen ein wunderbares Erlebnis bleiben geprägt von den vielen Eindrücken und Wahrnehmungen dieser Chorreise der Franziskus-Chöre.

Autor/Berichterstatter:  Manfred Schausten, Pressesprecher