Bunter Abend 2017

„Bunter Abend“ lockte viele Morsbacher in die Kulturstätte

Ein volles Haus, ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Gästen und prima Stimmung sorgten beim bunten Treiben des MGV „Eintracht“ Morsbach am vergangenen Samstag für einen gelungenen Start ins neue Jahr.

Gewohnt klangvoll und zahlreich eröffneten die Sänger der „Eintracht“ das Programm mit „Weit, weit , weg“ von Hubert von Goisern. Im Anschluss begrüßte der erste Vorsitzende Christof Steiger das Publikum und ehrte Dirk Schneider und Matthias Reifenrath für 25 Jahre aktives Singen und tonale Treffsicherheit. Beim folgenden Liedbeitrag „Mala Moja“, einer stimmungsvollen Weise aus Kroatien, unterbrach Chorleiter Michael Rinscheid plötzlich den Gesang, um gemeinsam mit dem Vorsitzenden Christof Steiger hochprozentig auf einen schönen Abend anzustoßen. Eine gute alte Tradition in der Eintracht. Gekonnt setzte die Eintracht nach der Unterbrechung dann noch den harmonischen Schlussakkord.

Conférencier und Vizechorleiter Frank Rinscheid übernahm souverän und galant die Moderation des weiteren Abends und dankte dem Frauenchor Cantabile Morsbach für die perfekte Unterstützung sowie die Übernahme der Verpflegung und Bewirtung.

Den Reigen der Gäste eröffnete die Kindergarde der KG Morsbach mit eindrucksvoll vorgetragenen Tänzen, gefolgt von den „Mini-Wolpis“, die voll konzentriert und temperamentvoll die Uraufführung ihrer Tänze unter dem Motto „magische Zauberwelt“ präsentierten. Beide Gruppen bedankten sich mit Zugaben für den großen Applaus.

An die folgende Darbietung der „guten Männer“, dem kleinen Chor der Eintracht, wird sich so mancher Besucher des „Bunten Abends“ bei seinem eigenen Heimweg erinnert haben. Schauspieler Karl-Josef „Kauert“ Reifenrath zeigte, begleitet vom Mond-Gesang des kleinen Chores der Eintracht, was in  einer feucht-fröhlichen Nacht auf dem Heimweg so alles passieren kann. Anschließend sang der ganze Saal mit bei der Republik-Hymne „Denn miir sen all Müeschbejer Jongen“.

Einem Müeschbejer Jongen ist es auch zu verdanken, dass die KG Denklingen, mit Alaaf und prächtigem Geleit, sowie dem kaum zu bremsenden Prinzenpaar Prinz Ralf II. und Prinzessin Jutta, zum ersten Mal bei der Eintracht aufzog. Die Burg-Garde Denklingen begeisterte mit hervorragenden und farbenfrohen Tänzen in rot und weiß.

Als „fröhlicher Landbote“ erzählte Eintracht-Urgestein und Stimmungskanone Georg Bender in Müeschbejer-Platt Geschichten aus der Republik und zog dabei so manchen Vereinskollegen durch den Kakao.

In Grün und Gold glänzte die Tanzsportgruppe Wolpertinger mit ihrem Premierentanz „Superhelden“. Für die fantastische Darbietung und die „treue und gegenseitig liebevolle Unterstützung“ bedankte sich Vizechorleiter Frank Rinscheid als ihm stellvertretend für die ganze Eintracht-Familie der Wolpertinger-Button überreicht wurde.

Die Sängerjugend präsentierte ein kreatives Gesichter-Raten und ein Video über die „erste Morsbacher Winterkirmes“. Im Anschluss brachte sie als Showband „Bel-Kantholz“ mit kölschen Liedern und eigenen Texten einen weiteren Höhepunkt auf die Bühne und die Kulturstätte auf maximale Temperatur. Ein besonderer Dank und großer Applaus ging an Felix Stausberg, Mitglied der Sängerjugend und „Chef-Techniker“ der Eintracht für seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein.

Als dann die KG Morsbach einzog, stand der ganze Saal Kopf. Prinz Stefan erlebte einen grandiosen  Aufmarsch und war sich mit Moderator Frank Rinscheid einig: „Dat schönste is die Heimat un he op dr Bühn zo stonn“. Die Funkengarde und die Garde Blau Weiß gaben dem Programm mit akrobatischen Tänzen und einer einmaligen Bühnenpräsenz einen krönenden und begeisternden Abschluss.

Nachdem schon früh alle Lose verkauft waren, warteten jetzt noch zehn lukrative Preise auf ihre Gewinner. Neben hochpreisigen Gutscheinen und einer Ballonfahrt verloste sich die „Eintracht“ für eine musikalische Darbietung erstmals selbst. Der Hauptpreis, eine fünftägige Reise nach Prag, fand erst im zweiten Anlauf eine glückliche Gewinnerin.

Die „Saalkapelle“ Kevin Schneider spielte noch bis spät in die Nacht zum Tanz auf und vollendete einen schönen, hausgemachten „Bunten Abend“.