Gedicht: Schukos Säälchen gabs nur einmal‘

18. September 2022 0 Von Frank Rinscheid

Unsere Seelhardt, schön gelegen,
Heimat, Liebe, so sehr vertraut,
Wo man gefeiert und gesungen,
Wo erklang des Sängers Laut.
Viele wunderschöne Jahre,
voller Leben und Gesang,
All das durften wir erleben,
Doch es geht nun seinen eig`nen Gang.

Morsbachs kleine gute Stube,
Haben wir Dich oft genannt,
Wurdest vor allem durch Musik,
Über die Republik hinaus bekannt.
So wollen wir uns heut` erinnern,
Was Dir so alles ist passiert,
In den vielen, vielen Jahren, –
Augenzwinkern garantiert!

Einst, so konntest Du vernehmen,
Klang der Hochzeitsmarsch in Dir,
Kuno Schäfer, Ulli Bender,
“Heirateten” Ihre Mädels hier.
Doch wer traute diese Paare,
In der Seelhardt`s feinem Raum?
Ministrant war Günther Hess,
Und Eugen „Hochwürden“ Rosenbaum.

Viele Wirte kamen, gingen,
Boten Speisen, Bier und Wein,
für den Schnoor den “Winkelijen”,
Nach der „Ruh“ mußte das so sein!
Doch eine Wirtin war besonders,
Bei Ihr waren alle Gäste froh,
Und beim Abschied sangen alle:
Hertha, Hertha, maach nit zoo!!

Und sogar ein kleines Liedchen,
Sang man Dir sehr oft zur Ehr,
Wenn dann dazu der Helmut spielte,
Hielt man keine Träne mehr.
Und sein Mädchen anzusprechen,
Hat so mancher Mann gewagt,
Denn in Schukos Säälchen,
Hat die Holde „JA“ gesagt.

Tief im Innern lebst Du weiter,
Kannst nie wirklich untergehn,
Unseren Kindern wolln wir sagen,
Die Seelhardt, die war wunderschön.
Dich demnächst nicht mehr zu sehen,
Ist für Viele Seelenqual,
Schukos Säälchen bleibt unvergessen,
Schukos Säälchen gab`s nur einmal!

Frank Rinscheid